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„Menschen und Meer“

Einladung

Rückseite

Die Formatierungen der Laudatios werden derzeit überarbeitet. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Laudatio

Laudatio 10. Juni 2016

 

Werke von Anne Böddeker

 

Nissis Kunstkantine

 

*****

 

Heute ist mir im Zug ein Genie begegnet,

 

ein Junge, ungefähr 6 Jahre alt.

 

Er saß neben mir und als der Zug

 

die Küste entlang fuhr

 

sah man das Meer

 

und wir sahen beide aus dem Fenster,

 

aufs Meer hinaus

 

und dann sah er mich an und sagte:

 

„Ist nicht schön.“

 

Da ging mir das zum ersten Mal auf.

 

Ich wiederhole

 

„Ist nicht schön.“

 

Schockierend nicht wahr? Wenn man aufs Meer hinaussieht, dann muss man das doch als schön empfinden. Das ist die Konvention. Dagegen wird verstoßen, wenn man den Blick aufs Meer nicht schön findet.

 

Der Text den ich vorgetragen habe, ist eine Übersetzung des Gedichts „Ein Genie“ von Charles Bukowski. Im Original heißt es „I met a genius“. Es ist auf der CD die von der Lesung in der Hamburger Markthalle am 18. Mai 1978 aufgenommen wurde. Es gibt auch eine DVD von dem Auftritt. Es war eine durchaus eigenwillige und feuchtfröhliche Veranstaltung.

Der Titel der Lesung lautete:

 

Hello, it´s good to be back!

 

Ich darf mich dem anschliessen, meine Damen und Herren:

 

Hallo erst mal, es ist schön wieder hier zu sein.

 

Mein Name ist Bernd Roloff und ich darf Sie, meine lieben Freundinnen und Freunde der Kunstkantine auf das Herzlichste begrüssen, zur Vernissage für die Werke von

 

Anne Böddeker,

 

die von heute an bis zum 14. Juli  hier in den Räumen der Kunstkantine zu sehen ist. Die Ausstellung hat den Titel

 

„Menschen und Meer“.

 

Meine Aufgabe als Keynote-Speaker der Kunstkantine ist es, Ihnen hier im Bernsteinzimmer der Hafencity die Künstlerin und ihre Kunst etwas näher zu bringen. Es ist meine 23. Laudatio hier in der Kunstkantine, zweimal wurde ich zu anderen Locations ausgeliehen. Ich muss langsam aufpassen, mich nicht zu wiederholen, muss wachsam sein gegen Platitüden, Anekdoten und Schablonen auch um unserer Künstlerin gerecht zu werden.  Ein fieses Gedicht habe ich schon mal eben abgeschossen, mal sehen, wo es nachher noch einschlägt. Ich wünsche gute Unterhaltung.  

 

Also los geht’s !

 

Menschen und Meer meine Damen und Herren, da ist es erstmal interessant, wie das Verhältnis von Menschen und Meer auf Bildwerken dargestellt ist. „Viel Milch wenig Kakau“ – wer kennt ihn nicht, den Slogan von der „Kinderschokolade“. Bei Anne Böddeker würde der Slogan entsprechend „Viel Meer wenig Mensch“ lauten.

 

Der Mix in der Gewichtung Meer und Mensch ist auf sog. Strandstücken durchaus wechselhaft und sagt, eventuell auch etwas über die Binnenwelt des Künstlers aus oder auch nicht, mal sehen. Ich habe da mal in meinen Lieblingsmalern rumgekramt und hinsichtlich Proportionen ganz Unterschiedliches hinsichtlich der Gewichtung von Meer und Mensch gefunden.

 

Nehmen wir mal zunächst Terry Rodgers, Abteilung Hyperrealismus aus San Francisco :

 

Wie man sieht, gibt es bei Terry viel Mensch zu sehen und vor allem, obwohl Terry aus San Francisco kommt, viel Frau zu sehen. Der Naturanteil ist völlig untergeordnet. Im Vordergrund steht offenbar das soziale Miteinander überwiegend schöner Menschen. Anne Böddeker nennt „Big Sur“ südlich von San Francisco als einen ihrer Lieblingsstrände. Das ist eine Gegend, die Künstler  und Künstlerisches schon immer angezogen hat. Jack Kerouac hat hier seinen gleichnamigen Roman geschrieben und die Gegend ist auch Schauplatz des Films „Basic Instinct“. Der andere Strand, von dem Anne Böddeker fasziniert ist, ist der Ellenbogen auf  Sylt, das ist wohl mehr was für Naturburschen.

 

Terry Rodgers ist hingegen berühmt für sog. „Party Scenes“. Wir wünschen ihm noch ein geiles Leben, mit knallharten Champagnerfeten. Leisten kann er es sich, ein solches Bild wird zu sechsstelligen Preisen verkauft. Ich darf dann schon mal verkünden, dass die Kunstkantine für ihre Sammlung ein Werk von Terry zum absoluten Discountpreis abgestaubt hat. Wir werden es auf unserem Sommerfest im Juli zeigen.

 

Wir werden jetzt mal kontinuierlich den Faktor Mensch auf den Bildern reduzieren, bis wir bei Anne Böddeker landen, wo wenig, bis gar kein Mensch mehr zu sehen ist. Und was sagt das aus ? Es bleibt spannend.

Bis ins 19. Jahrhundert hinein wurde die See, beziehungsweise das Meer, übrigens nie allein dargestellt. Zur schäumenden Gischt musste am Besten noch eine dramatische Seeschlacht her oder wenigstens ein Leuchtturm oder Dünen oder irgendetwas anderes als Beilage.

 

Noch teurer als Terry Rodgers ist Jack Vettriano, derzeitig einer der finanziell erfolgreichsten lebenden britischen Maler, Abteilung neue Sachlichkeit. Bei Vettriano ist etwas weniger Mensch und schon etwas mehr Natur zu sehen. Ein typisches Strandstück von Vettriano wie wir es hier sehen, wird aber offensichtlich nicht von der Landschaft dominiert.

 

Vettriano ist Autodidakt, gelernt hat er Bergarbeiter. Mit 21 bekam er von einer Freundin einen Malkasten geschenkt und fing einfach mal an. Erst mit 37 hatte er seinen Stil gefunden und reichte 2 Bilder bei der jährlichen Ausstellung der Royal Scottish Academy ein. Die beiden Gemälde wurden bereits am ersten Ausstellungstag von Galeristen entdeckt und gekauft. Ab da gab es dann kein Halten mehr. Jedes Museum, das Vettriano ausstellte, verzeichnete Besucherrekorde. Sein ästhetisierender Stil ist so beliebt, das Vettriano mehr an der Lizensierung seiner Werke für Poster oder Merchandising verdient, als mit dem Verkauf von Originalen.

 

Mitte 2015 verrenkte er sich dann die rechte Schulter und verkündete, dass er erstmal nichts mehr malen würde, was zu einer weiteren Preissteigerung geführt haben dürfte. Einen Orden von der Queen hat er auch schon bekommen. Vettriano sieht sich trotzdem selbst als sexsüchtigen Melacholiker, der sich jeden Morgen verquälte Sinnfragen stellt, bevor er sich einen Frühschoppen gönnt.

 

Einer der ebenfalls aus Britannien kommt und nichts mehr malt, weil er schon tot ist, ist William Turner. Hier haben wir das Werk „Am Strand von Calais“, mit dem wir dann effektiv in den Bereich humaner Schrumpfung vor der Strand und Meeresstimmung vordringen.

 

 

William Turner, verstorben 1851, gilt als Vorläufer des Impressionismus. Er war ebenfalls Autodidakt. Die Mutter von Turner war geisteskrank. Obwohl er schon zu seiner Zeit viel Aufmerksamkeit genoss, blieb er verschlossen, schweigsam und mürrisch, seine Arbeitsmethoden, er spuckte z.B. auf seine Bilder, hütete er eifersüchtig, und über sein Privatleben hüllte er sich in Schweigen. Um vor Fans oder Nachfragen sicher zu sein, gibt er sich auf Reisen falsche Namen.

 

Kann man also sagen, je weniger Mensch auf Strandbildern zu sehen ist, umso mehr muss man sich Sorgen um den Künstler machen. Von den Menschen enttäuscht oder von Natur aus melancholisch oder misstrauisch wendet er sich der Natur zu und drückt dies in der Zusammensetzung seiner Bildelemente aus.

 

Mensch klein, Strand und Wasser groß. Die Natur das „Gute Echte Wahre“, der Mensch das verschlagene Subjekt, eine Randnotiz, ins Bild überhaupt aufgenommen um seine Unwichtigkeit gegenüber der Natur zu dokumentieren. Die Kunstkantine war neulich einer Facebook-Hetzattacke von Veganern ausgesetzt, nur weil wir ein paniertes Schnitzel gepostet hatten.

Was wir da an Adjektiven hörten, oha. Gibt es das, meine Damen und Herren, kann man bei wenig Mensch auf Strandbildern amateurpsychologisch auf etwas, Entrücktes, Exzentrisches schließen?

 

Die Spannung steigt, meine Damen und Herren. Am Besten ist, man läßt mal die Künstlerin selbst zu Worte kommen : Ich habe Anne gebeten, doch mal ohne viel Nachzudenken Ihre Assoziationen mit den Begriffen Meer, bzw. Ozean loszulassen. Na was kam da ? Was hat die Künstlerin assoziiert ? Kam da die Antwort „das Meer ist so schützenswert wie bulgarische Straßenhunde und männliche Eintaegsküken“ oder irgendetwas anderes Verstörendes, dass auf einen abgestürzten Assoziationskortex schließen läßt.

 

Nein, meine Damen und Herren, wir sind gerettet.

 

Auf die Frage der spontanen Assoziationen mit den Begriffen Meer, bzw. Ozean kam die Antwort :

 

Eisgekühlter Weißwein, Fischbrötchen, Sommer, noch mehr Weißwein, noch ein Fischbrötchen. Gesicht glüht, Füße abends im kühlen Sand, Meeresrauschen wie Musik, auf dem Meer Stille, Unendlichkeit, Horizont, Frieden, absoluter Frieden mit sich selbst.

Welche Erleichterung die Worte „Fischbrötchen“ und „noch ein Fischbrötchen“ doch erzeugen können.

 

Sämtlicher Tussen- und Veganerverdacht ist schlagartig ausgeräumt. Ich kenne ihn gut, diesen plötzlich eintretenden situationsabhängigen Appetit. Auf der Autobahn kreisen die Gedanken immer um etwas Frittiertes, im Fußballstadion kann ich nur an Bockwurst denken.

 

Und dann diese hinreissende Kombination des Fischbrötchens mit der Romantisierung des Meeres : „Unendlichkeit, Horizont, Frieden, absoluter Frieden mit sich selbst.“ Wunderbar, offenbar ein poetischer Charakter mit gesunder hedonistischer Erdung.

 

Dieser poetische oder künstlerische Charakter tritt zum ersten Mal hervor, als Anne im Alter von 8 Jahren ihr erstes Gemälde anfertigt. Öl auf Holz, meine Damen und Herren. Action Painting in der sog. Dripping-Technik. Man lässt von oben Farbe auf die Leinwand, bzw. das Holz tropfen. Klecks und Linie sind angesagt. Dem Kind mussten nach diesem Action Painting allerdings die farbverklebten Haare geschnitten werden. Anne akzeptiert noch heute Ihr erstes Werk als „gar nicht mal schlecht“ und verortet es retrospektiv als Hommage an Jackson Pollock, den Hauptprotagonisten der Dripping-Technik. Holz als Trägermaterial ist hierfür übrigens besser geeignet als Leinwand. Die großen Pollockgemälde hängen heute, 60 Jahre nach dem Tod des Künstlers, gern mal etwas durch.   

 

Seit dem ersten Gemälde von Anne ist aber ja nun wirklich viel mit ihr passiert. Anne Böddeker hat 2 Ausbildungen. Sie ist gut gebuchte Designerin für Textiles in Film, Show, Theater und Event, hat aber auch einen Abschluss in Gemälderestauration aus -man höre und staune neidvoll- aus Florenz. Als Malerin hatte sie diverse Einzelausstellungen bis in den hohen Norden nach Finnland. Was sie hier also an den Wänden sehen, meine Damen und Herren, hat gesteigerte Substanz.

 

In diesem Kontext sind zunächst erwähnenswert, die sogenannten Schatzkästen, kleinformatige Werke mit Holz als Trägermaterial, die zunächst mehrmals mit Acrylfarben beschichtet werden, sodass ein Effekt von überstehenden Rändern, wie bei ausgerissenem Papier entsteht. Erst danach erfolgt die Malerei mit Ölfarben. Diese Arbeitsweise erzeugt ein für das Format erstaunliche Plastizität. Die Schatzkästen verdienen ihren Namen. Sie bewahren etwas kleines, schmuckes, kostbares auf.

 

Solche besonderen Herstellungsmethoden stehen für Authenzität und Schöpfungshöhe. In den 3 Jahren Kunstkantine haben wir gerne Künstlerinnen und Künstler ausgestellt, die mit ihrer Herstellungsmethode interessante Wege gingen.

Malen mit Marmormehl, Anwendung von Knochenleim oder die fast vergessene Technik der Monotypie, einges war dabei, was nicht nur gestalterisch, sondern auch in der Werkschaffung selbst, wenn nicht einzigartig, so doch besonders war.

 

Eine individuelle Herstellungsmethode geht oft einher mit einer Art von sphärischem Bewusstseinszustand bei der Werkschaffung. Anne hat mir geschrieben, dass sie beim Malen innerlich zur Ruhe kommt, „Ähnlich dem Gefühl, das Kinder haben, wenn sie spielen und Raum und Zeit vergessen“.

 

Was Anne schildert, sind die typischen Symptome von dem, was man „Flow“ nennt. Der Flow ist definiert als das beglückend erlebte Gefühl eines mentalen Zustandes völliger Vertiefung und restlosem Aufgehens in einer Tätigkeit, die scheinbar wie von selbst vor sich geht. Bei der Schaffung von Kunst setzt das Entstehen eines Flows, bei dem man Zeit und Anstrengung vergisst, maßgeblich Kompetenz voraus. Man muss überwiegend wissen, was man tut. Da wird Anne kein Problem mit haben.

 

 

Wenn die Künstlerin oder der Künstler das Werk beendet haben, steht es Ihnen nahe, ist es doch das körperlich greifbare Substrat des angenehmen Flow-Zustandes. Ausstellen geht ja noch, aber sich durch Verkauf endgültig vom Lustobjekt zu trennen, fällt manchen schwer. Es fallen dann Vokabeln wie „das wären Kinder, von denen man sich nur schwer trennen könnte“.

 

 

Anne versteht das nicht. Ihre Bilder sieht sie als Kulturgut an, das anderen Freude bereiten soll und es macht sie durchaus stolz, dass ihre Leistung Teil des Lebensbereiches eines anderen wird. Eine durchaus sympathische Würdigung, wie ich finde, die mir so noch nie bewusst geworden ist. Mich kuckt an meinem Arbeitsplatz von schräg links ein relativ strenges Portrait an der Wand an. Ich habe es „Ursula“ getauft. Ursula hat so einen gouvernantenhaften Blick, der mich vom Trödeln abhält.

 

 

Was das Kunstwerk beim Erwerber anrichtet, das hängt in der modernen Malerei von den Assoziationen und Interpretationen des Rezipienten ab. Anne befindet sich mit ihren Werken auf keiner Mission, es gibt also nichts zu verstehen oder zu ergründen. Sie sieht das Künstlerische als ein Bedürfnis, dass im Menschen angelegt ist. „Das war schon in Urzeiten so“, schreibt sie mir. Auch damit hat sie Recht, schon die Höhlenmalerei war ein Kulturgut mit zeitgenössischen Wandlungen. Die Experten dieses Genres der Höhlenmalerei können abendfüllend vom Übergang des Jagdmythos zum Ackerbau vortragen, was die Motive angeht.

 

In diesen Zeiten fällt es nicht jedem und jederzeit leicht aufs Meer hinauszuschauen. Ich komme zurück auf  mein Eingangsgedicht, in dem der Junge, als der Zug das Meer erreicht, zu seinem Sitznachbarn sagt, „Ist nicht schön“. Es ist nun schon die 2. oder 3. Schlauchbootsaison am Mittelmeer, begleitet von furchtbaren Dramen. Uns drängen sich automatisch die Bilder von Stränden auf, die wir nie sehen wollten. „What worries you, masters you“ lautet ein Zitat des großen Philosophen, Staatstheoretikers und Demokraten John Locke. Was uns beunruhigt, das beherrscht uns. Jeder muss für sich in diesen Zeiten die richtige Einstellung zu den Dramen auf dem Mittelmeer finden. Von Ignoranz bis Betroffenheit reicht die Skala. Respekt gebührt denen, deren Betroffenheit sie zu aktivem Tun motiviert. Ich denke hier z.B. an die Initiative „Sea-Watch“, die mit eigenen Schiffen im Mittelmeer Menschen aus Seenot rettet.

 

Für den Moment möchte ich das Thema nicht weiter verfolgen. The Art of Storytelling  – also die Kunst des Geschichtenerzählens – lässt es nicht zu, dass wir mit etwas Negativem enden. Wir haben die Herrschaft darüber, was uns beherrscht. Denken wir daran, was Anne spontan als Assoziation zu den Begriffen Strand und Ozean gesagt hat. Fischbrötchen und Weißwein. Das Fischbrötchen habe ich schon abgehandelt, als Fanal gegen Veganismus. Ich darf doch dann bitten, sich doch auch die Stimmung mit entsprechenden Getränken aufzupolieren, damit ihr nochmal aufnahmebereit seid für das Finale dieses grandiosen Vortrags. Ich erhebe also mein Glas auf Anne, ihre Kunst, auf Mensch und Meer und auf euch liebe Freundinnen und Freunde der Kunstkantine und komme dann nochmal zum Thema.

 

Die Gemälde, die Anne Böddeker für diese Ausstellung ausgewählt hat, sind bis auf 2 Ausnahmen in diesem und im letzten Jahr entstanden. Sie sind also im besten Sinne zeitgenössisch mit dem Herstellungsdatum „Sommer 2016“. Sollten Sie sich heute Abend in eines der Werke verkucken, so empfehle ich Ihnen dringend dem plötzlich aufkommenden Erwerbswunsch nachzugehen.

 

Ansprechpartner für den Verkauf ist während der Laufzeit der Ausstellung meine Frau Nissi. Wie gesagt, ehrt es die Künstlerin, wenn sie eines ihrer Werke zum Bestandteil Ihres Lebens, liebe Freundinnen und Freunde, werden lassen kann.

 

Anne beschreibt zutreffenderweise den Verkauf von ihren Kunstwerken als einen Kreislauf des Gebens und Nehmens. Nehmen Sie also die Gelegenheit des Augenblickes wahr und betrachten Sie die ausgestellte Kunst möglichst mit dem Gedanken des Habenwollens.

 

Nach dem oben schon zitierten John Locke hat Gott den Menschen „die Vernunft verliehen, sie zum größten Vorteil und zur Annehmlichkeit ihres Lebens zu nutzen.“ Zweifellos gehört Kunst zu den Annehmlichkeiten des Lebens, also ist es vernünftig, sie sich zu verschaffen.

Deutsche Bank Aktien haben sich in den letzten Jahren im Wert gezehntelt, auf dem Sparbuch gibt es keine Zinsen mehr und bei den Lebensversicherungen und Riester Produkten ist Betrug Methode. Für den Normalbürger hat sich das Knappsen und Sparen nie wirklich gelohnt. Seid also vernünftig und kauft euch gute Kunst. Insbesondere die Kunst, die euch die Kunstkantine zum Kauf empfiehlt. Heute empfehle ich die Kunst von Anne Böddeker.

 

Mit diesem Appell an die Vernunft, mein Gott wie konservativ das klingt, beschließe ich meinen Vortrag und wünsche uns allen einen schönen Abend. Für dich, liebe Anne, habe ich statt Blumen, ein Fischbrötchen von meinem russischen Fischhändler mitgebracht. Ich wünsche ich zusätzlich guten Appetit.

 

Bernd Roloff

 

 

 

 

 

Vernissage

Exponate

Nissis Kunstkantine

Kunstgalerie & Eventlocation
Am Dalmannkai 6
20457 Hamburg (HafenCity)

Mo – Fr 12-16 Uhr
Und nach Vereinbarung

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