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„Schall und Rauch“ – Guido Schulz

Einladung zur Kunstausstellung!

Donnerstag, den 25. März bis Mittwoch, den 05. Mai 2021

Wegen des hohen Inzidenzwertes in Hamburg, dürfen Galerien z.Z. nicht geöffnet haben. Wir freuen uns auf bessere Zeiten! Haben Sie Fragen? Rufen Sie mich gerne an. Tel: 0160 938 16 783

Guido Schulz ist nicht nur der Manager von DJ Legende Westbam und Hip Hop Urgestein Bass Sultan Hengzt,  sondern schon seit den achtziger Jahren eine Größe im Musikgeschäft.
Als Veteran der Musikbranche und ehemaliger A&R Chef der Sony BMG und A&R Direktor von BMG Publ. war er verantwortlich für etliche Hits.
1994 gings dann für ihn nach Berlin und er gründete No Limits  als Label und Verlag.
Auf seinen Wegen zwischen Terminen und Konzerten fing er irgendwann an alltägliche  Momente, aber auch besondere visuelle Eindrücke, zu fotografieren. Ganz unprätentiös mit der Kamera in seinem nicht-mehr-ganz-so-aktuellem Handy. Frei nach dem Motto: Die beste Kamera, ist die, die man dabei hat.
Von diesen alltäglichen Momenten, zu interessanten Gesellschafts-Bildern bis hin zu großen Architekturbeobachtungen entsteht bei Schulz die Kunst vermeintlich im Vorbeigehen.
Das Feedback auf die Bilder ist groß und es entstand in Rekordzeit dazu sein erstes Foto-Buch „HEAVEN AND HELL“.
Darauf folgten Galerie-Ausstellungen in Berlin und sein zweites Buch mit dem Titel „SCHALL UND RAUCH“.
Nach Ausstellungen in Stuttgart und Düsseldorf und einer Corona bedingten Pause, meldet er sich nun mit der Ausstellung in Hamburg zurück.

„Schall und Rauch“

GEFÜHL: ALLES

Nissi und Guido Schulz

Und: nichts. Denn wir sind in Berlin. Berlin: immer zu viel – immer zu wenig. Und in ebenjenem Berlin nun, an einem frühen Sommermorgen, Kurfürstendamm, spricht Guido Schulz mit der ihm eigenen hastigen Ruhe, als er vom Fahrrad steigt, mit flatternden Rockschößen, Verzeihung, mit über dem Nietengürtel hängendem Bunthemd (sein Markenzeichen; Guido Schulz = Hemd & Haare / Innen / Nacht), er habe, spricht also Guido Schulz, bereits auf dem Weg hierher wieder 5 Fotos gemacht.

Man muss die jetzt sofort angucken.

Das fordert er, das will man aber auch, wenn man sein photographisches Werk kennt: diese in ihrer wahnwitzigen Tristesse so trostreichen Stillleben (vgl.: Flussschifffahrt) des Guido Schulz. Er hält das fest, was die Welt liegen lässt.

Es sind aber 25 Fotos, Guido!

Es sind 5 gute Fotos, sortiert er des Morgens Beute.

Wir blättern in den Druckfahnen seines neuen Bildbandes „Schall und Rauch”. Er erzählt, ich rauche. Das können wir beide gut.

Doch dann FADET die Stimme von Guido aus, obschon er in unverändert zwar geringer, aber eindringlicher Lautstärke spricht, der Schall seiner Stimme jedoch wird nun übertönt – vom tonlosen Schmerzensgeschrei seiner Photographien, in denen ich versinke und somit für eine ganze Weile der Welt abhandenkomme.

Es ist jetzt alles da, nein, genauer: Ich bin jetzt überall dort. Dort, wo Guido Schulz etwa 1 Jahr lang so war, sah und photographierte.

Mit „ph”, ja, denn obzwar er all diese PHotos mit seinem Mobiltelefon gemacht hat, muss man hier sogar sagen: Mobiltelephon.

Denn es sind Photos, keine Fotos.

Photos, die die Nacht zeigen, egal zu welcher Tageszeit. Die Nachtseiten der Welt und der menschlichen Existenz. Das klingt ein bisschen zu groß jetzt. Aber das liegt an diesen PHOTOS. Die Welt steht still darauf, nun, das ist das Wesen der Photographie:

den Moment FESTHALTEN. Doch ist es Guido Schulz niemals bestellt darum, irgendetwas festzuhalten – kurz anhalten bloß, und weiter. Denn Guido ist (und seine Photos sind) überhaupt nicht sentimental, ganz im Gegenteil. Gerade eben hat es sich noch bewegt, alles, auf diesen Bildern dann aber ist eigentlich alles schon wieder vorbei. Sie gemahnen an Aufnahmen der Spurensicherung.

Und zeigte „Heaven and Hell”, der Vorgänger dieses Bandes, mehr die Dinge selbst, so verhandelt „Schall und Rauch” nun mehr deren Architektur. Band 1 war Zoom, Band 2 jetzt ist der Contrazoom.

Die paar Menschen zwischendurch verweisen auf nichts sonst als auf: die Abwesenheit von Menschen. Der Lärm der Zeit – in Bernstein gefasst. Etwas hat überlebt.

Wir sehen und beweinen: die Flüchtigkeit und Vergänglichkeit, die Melancholie der Metropolen, das Landleben inwärts, die Verführungen der Nacht, die Rache des Tages, das Majestätische der Neonlichter, die strenge Geometrie der Zufluchtsstätten und Treffpunkte im Unendlichen, die Einsamkeit unter Menschen; die Schönheit des Abgerockten.

Und dann müssen wir – darüber – natürlich auch lachen.

Alles was jetzt ist, ist gleich schon vorbei.

Das emblematische Bild, das die Erinnerung ersetzt – und manipuliert: SO war das.

Es war natürlich ganz anders.

Aber für einen Moment (kurz, nicht lang! für einen Moment KURZ) war es so.

War es: genau so.

Und davon erzählt dieses Buch.

BENJAMIN VON STUCKRAD BARRE: SCHALL UND RAUCH

Einladung

Rückseite

Die Formatierungen der Laudatios werden derzeit überarbeitet. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Laudatio

Vernissage der Ausstellung "„Schall und Rauch“ – Guido Schulz"

Exponate der Ausstellung "„Schall und Rauch“ – Guido Schulz"

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20457 Hamburg (HafenCity)

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Und nach Vereinbarung

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